Wir wollen nicht nur an die Geschichte erinnern, sondern auch zeigen, dass die Vergangenheit unsere Gegenwart und unsere Zukunft beeinflusst. Wenn wir uns mutiges Handeln oder auch Versagen in der Vergangenheit bewusst machen, sind wir besser für künftige Herausforderungen gerüstet. Die Kenntnis der Geschichte hilft dabei, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Extremismus entgegenzutreten...

Der Verein Paměť wurde im Jahr 2008 durch Miroslav Kasáček und Luděk Navara gegründet. Hinter dieser Vereinsgründung stand die Bemühung, den Blick auf die Vergangenheit zu öffnen und eine Debatte über die Schicksale von Einzelpersonen wie ganzer Familien anzuregen, die den Repressalien des kommunistischen Regimes ausgesetzt waren.

Haupttätigkeit des Vereins ist die Ausarbeitung und Präsentation von Projekten, welche sich mit Geschehnissen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen, die weitreichende Auswirkungen auf den Lebensalltag der tschechischen Bürger hatten. Die Projekte werden in unterschiedlicher Form realisiert – als Ausstellungen, Dokumentarfilme im Fernsehen, Buchpublikationen, Internetseiten, mobile Anwendungen, als Gesprächsrunden in Schulen oder als öffentliche Debatten.

Der Verein organisiert auch internationale Konferenzen zum Thema der kommunistischen Verfolgung oder zur Geschichte des Eisernen Vorhangs.

Besonderes Augenmerk widmet der Verein Paměť der jungen Generation, für die die Epoche des kommunistischen Regimes bereits weit in der Vergangenheit liegt. Paradoxerweise haben junge Menschen in der heutigen Zeit nur wenige Möglichkeiten, sich über die Ereignisse zu informieren, die vielen Älteren noch immer lebendig im Gedächtnis sind. Der Tätigkeitsschwerpunkt des Vereins liegt in Südmähren und in der Stadt Brno.

Der Verein Paměť ist ein Mitglied der Plattform European Memory and Conscience Platform.

Der Verein Paměť kooperiert im Ausland mit folgenden Partnern: