Der Eiserne Vorhang in uns |
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Vernissage: Mittwoch, 13. November 2019, 18.00 Uhr |
Dieses Jahr ist es 30 Jahre her, dass der Eiserne Vorhang, der Europa teilte, fiel. Wie ist das Vermächtnis des Eisernen Vorhangs, welches Erbe hinterließ er uns und wie gingen wir damit um? Wurde dieses Erbe zur Last oder zu einem Impuls für den Aufbau einer besseren Gesellschaft, für die Durchsetzung der Ideale der Gerechtigkeit und Freiheit? Und falls nicht, warum denn? Wie spricht und schreibt man vom Eisernen Vorhang. Haben wir es geschafft, die alten Ungerechtigkeiten wieder gut zu machen?
23. 11. 2018, 9:00 hod., Eintreffen der Teilnehmer auf dem Freiheitsweg beim Mahnmal
23. 11. 2018, 10:30 hod., Internationale Fachkonferenz, Mikulov
Um Bestätigung Ihrer Teilnahme bis spätestens 14. 11. 2018 wird gebeten:
Vídeňská 1207/84, 692 01 Mikulov: http://mapy.cz.
Programm der Konferenz.
Internationale Konferenz |
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Ideale der Ersten Republik im Dritten Widerstand PAMĚŤ (ERINNERUNG) für Erinnerung |
5. Oktober 2018, 9:00, Administrativní a školící centrum Jihomoravského kraje, Cejl 73, Brno
Die Erinnerung an die Entstehung der Tschechoslowakischen Republik im 1918 ist zugleich eine Erinnerung an damalige Ideale: Demokratie, Humanismus und Toleranz, deren Symbol Präsident T. G. Masaryk war. Diese Ideale wurden zur Unterstützung und Quelle der inneren Kraft für all jene Menschen, die nach dem Februar 1948 zu den Akteuren des antikommunistischen Widerstands gehörten.
Programm der Konferenz
Ehrung für die Toten des Eisernen Vorhanges | |
Powidl 24/2015 |
Jene Menschen, die bei ihrer Flucht in eine bessere Welt an der Todesgrenze des Eisernen Vorhanges ums Leben gekommen sind, sollten niemals vergessen werden. Die Bürgervereinigung "Pamet" hat sich das Erinnern an das dunkle Kapitel der kommunistischen Tschechoslowakei zur Aufgabe gemacht und am Mahnmal des Eisernen Vorhanges in Mikulov den 53 Opfern an der Grenze zu Österreich gedacht. Im Abschnitt zwischen Znaim und der Thaya-March-Mündung herrschte im Kalten Krieg ein besonders brutales Grenzregime.
53 Menschen - 35 Tschechoslowaken, 11 Polen, aber auch 7 Österreicher wurden in der Zeit von 1950 bis 1989 von den Grenzsoldaten oder von den Sperranlagen getötet. Im Beisein des tschechischen Botschafters in Österreich Jan Sechter, des österreichischen Honorarkonsuls in Brünn Georg Stöger, den Bürgermeistern der Grenzgemeinden Mikulov/Nikolsburg, Poysdorf und Laa, sowie Vertretern internationaler Organisationen wurde gemeinsam mit den Angehörigen der Opfer gedacht.
In der darauffolgenden Konferenz im Schloss Mikulov wurde unter Anderem über die in Tschechien immer noch äußerst spärliche Vergangenheitsbewältigung dieser Zeit diskutiert. Neela Winkelmannova von der internationalen Plattform "Justice 2.0" zur Erinnerung an die Verbrechen kommunistischer Regime führte an, dass viele Akteure der einstigen Kommandokette, von den Regierungsmitgliedern bis hin zu den lokalen Kommandanten, nicht zur Verantwortung gezogen worden sind.